Dann oder jetzt?
Let‘s do the math!
Was mir im Großen wie im Kleinen wieder vermehrt begegnet: Menschen sitzen in Anbetracht verschiedener Herausforderungen wie das Kaninchen vor der Schlange. Erstarrt. Wartend. Verunsichert. Abwägend. Zögernd. Hoffend. Ja, und auch ratlos, frustriert oder resigniert. Manchmal sogar gelangweilt. Oder schönredend.
Die Frage nach dem „Was jetzt?“ taucht im Moment verstärkt in all unseren Trainings und Coachings auf und bezieht sich bei jedem auf unterschiedliche Aspekte:
Ich bin reich - was jetzt?
Ich bin glücklich - was jetzt?
Ich bin gesund - was jetzt?
Das Unternehmen prosperiert - was jetzt?
Oder:
Ich hab keinen Plan - was jetzt?
Ich kriege einfach nicht, was ich will - was jetzt?
Ich weiß gar nicht, wer ich bin - was jetzt?
Oder:
Corona spaltet die Gesellschaft - was jetzt?
Der Klimawandel steht demnächst vor der Haustür - was jetzt?
Es ist Wahl und die Optionen mau - was jetzt?
Ja.
Was. Jetzt?
Die größte Freiheit, die wir in unserem Leben haben, steckt in der Antwort auf diese Frage. Denn die Antwort kann von jedem von uns in jedem Moment FREI GESTALTET werden:
Warten oder losgehen?
Hoffen oder gestalten?
Schönreden oder konfrontieren?
Zögern oder entschließen?
Resignieren oder aufrichten?
Zurückhalten oder einbringen?
Ich mag Appelle nicht so gern. Sie werden oft mit einer Prise Moral serviert, und die hat immer einen faden Beigeschmack. Aber ich appelliere heute mal an Dich, wenn Du Dich im Moment über die Frage „was jetzt“ auch lahmgelegt hast, anstatt Dich in Schwingung zu bringen.
Mach aus der Frage mal eine Aussage - und fülle die Aussage mit Inhalt, denn das ist eine erkenntnisreiche Bestandsaufnahme:
WAS. JETZT.
WAS genau ist in Deinem Leben JETZT bereits manifestiert - und zwar in diesem Moment?
Benenne das mal
Was daran gefällt Dir?
Was nicht?
Wenn Du Lust hast, schreib es sogar auf. Und dann geh einen Schritt weiter mit der Frage:
Wenn Du nichts änderst, korrigierst, aktiv gestaltest - was ist dann demnächst? Benenne mal das „WAS DANN“. WAS genau wird DANN sein, wenn Du wartest, hoffst, resignierst, schönredest?
WAS DANN?
Wenn Du magst, schreib auch das auf.
Fertig?
Ok.
Auf englisch sagt man zu Zusammenhängen, die einfach zu durchschauen sind, sie seien „simple math“. Der Zusammenhang zwischen „Was jetzt“ und „Was dann“ ist simple math. Für Dein Leben, Deine Familie, Dein Business, das Land, in dem Du lebst, die ganze Erde. Wie gesagt, Moralismus ist nicht mein Ding. Aber es lohnt sich, mal darüber nachzudenken, wie sehr wir alle Einfluss haben und diesen Einfluss als Gestaltungsmöglichkeit nicht nutzen und stattdessen lieber im Kreis denken. Und dabei warten, zögern, zweifeln und hoffen. Es lohnt sich, sich damit zu konfrontieren - um dann eine bewusste Wahl zu treffen. Warum? Ganz einfach:
Das Zögern von heute ist das Bedauern von morgen. Das Bedauern von heute ist das Zögern für morgen.
Dieser Kreislauf legt uns lahm und lässt uns uns immer wieder machtlos fühlen. Und ganz am Ende steht dann nicht nur das Bedauern, sondern das Bereuen.
Wir wählen in jedem Moment:
Dann, später oder einfach JETZT?
Was wäre JETZT zu tun, festzulegen, zu entscheiden und zu starten, um für Dich und andere etwas NEUES zu eröffnen? Wenn Du magst, schreib auch das für Dich auf - oder gern in die Kommentare
Und sorry für den Appell.
Aber manchmal hilft er, um sich zusammen in Schwingung zu bringen
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