Es gibt ein Phänomen bei uns Menschen: wir tun Dinge, die nicht funktionieren, selbst, wenn uns klar ist, dass etwas nicht funktioniert - wir machen damit weiter Auf der Tür steht „DRÜCKEN“, aber wir ZIEHEN. Immer mehr und ärgern uns, dass die Tür nicht aufgeht Warum ist das so?⠀⠀
Erst mal die „netten“ Überlegungen dazu, warum man das macht: 1. Ziehen ist schwerer. Wer sich anstrengt, wird anerkannt und ist angeblich ein guter Mensch. Ggf. steht später auf Deinem Grabstein „hat am krassesten von allen gezogen“ 2. Du hast Angst davor, für ein leichtes Leben von anderen abgelehnt zu werden. 3. Du hast Angst vor dem, was hinter der Tür passieren könnte, weil Du es nicht kennst.
Jetzt die „echt netten“ Überlegungen à la Steffi. Wenn Du Steffi noch nicht kennst, lies den Post „Echt nett“ - erst dann weiterlesen! : 1. Dir sind die Gefühle und das Drama beim Ziehen wichtiger, als das zu kriegen, was hinter der Tür ist. 2. Hinter der Tür ist ein Mensch, nach dem Du Dich zwar sehnst - der aber auch etwas von Dir einfordern könnte, das Du (noch) nicht bereit bist, zu geben. 3. Du findest, Türen (im Universum) sollten sich so öffnen, wie DU das willst. Der Fachbegriff dafür ist: ph! Du kämpfst in der Hoffnung, dass das Universum aufgibt und erkennt, dass es falsch lag. Du gibst nicht nach, weil Du noch glaubst, dass das schwach sei. 4. Du willst rechthaben darüber, dass das Leben schwer und ungerecht ist, viele Menschen doof sind und Dein Einsatz vergeblich ist. Für diesen Beweis, rackerst Du Dich an der Tür ab. 5. Du findest, Du bist besonders! Was auch immer auf der anderen Seite von der Tür ist, soll zu Dir kommen. Ziehen ist unter Deiner Würde. Drücken sowieso ⠀⠀⠀
Die Preisfrage ist nun: Was auf der anderen Seite von der Tür willst Du SO SEHR, dass Du den Widerstand und den Kampf an der Tür aufgibst? Wann gibst Du nach?
Denn der Kampf kostet Dich Zeit, Ruhe, Genuss, Ergebnisse, Nähe zu anderen Menschen... kostbare Lebenszeit. Er kostet DICH DEIN LEBEN
Und jetzt: drück mal Auch die anderen Menschen, die das alle auch machen. Denn es ist wie gesagt ein verbreitetes Phänomen. Vielleicht fällt es uns allen leichter, ein leichteres Leben zu leben, wenn wir den vergeblichen K(r)ampf an der Tür GEMEINSAM aufgeben? Denn dann haben wir nicht mehr so viel Distanz zwischen uns ⠀⠀
Wo in Deinem Leben ziehst Du an einer Tür und was wäre das Drücken, so dass sie sich leicht öffnet?