Es gibt eine Stimme in meinem Kopf, die findet es anmaßend, in der aktuellen Zeit einen Text zu schreiben, der uns in unseren Denk- und Gefühlsbewegungen beruhigen soll. Sie sagt, dass wir uns zusammenreißen sollen. Schließlich geht es uns gut, während 1.500 km entfernt Menschen das Grauen erleben.
Ich schreibe trotzdem. Weil jeder Mensch ein Recht auf Beunruhigung hat. Und damit auch auf Beruhigung.
Wie beruhigt man eigentlich seinen Geist, wenn es unsicher wird? Ich benutze dafür 3 Wege. Einer ist offensichtlich, einer natürlich und für den dritten muss man ein bisschen tiefer gehen. Erst der Offensichtliche:
KLÄREN.
Kläre Deinen Geist, indem Du Gewahrsein über Deine Gedanken entwickelst. Was genau denkst Du? Was wiederholt sich? Was bewirken diese Gedanken? Was sollen sie bestätigen oder heraufbeschwören? Womit im Gedankenfluss identifizierst Du Dich? Welche Aspekte sind Dir vertraut und deswegen glaubst Du „Das bin ich. Das ist ein (unveränderlicher) Teil von mir“?
Man kann entweder ein machtloses Opfer seiner Gedanken sein. Oder ein sehr, sehr aufmerksamer und analytischer Zuhörer. Ich würde niemals so weit gehen zu sagen, dass Du direkt zum Gestalter Deiner Gedanken werden musst. Das würde Dich überfordern. „Denk was anderes“ funktioniert einfach nicht. Auch wenn viele sich an diesem Ansatz die Zähne ausbeißen. Kannst Du wirklich lassen ☺️
Das Gestalten einer neuen Denk-Erfahrung setzt voraus, dass Du zunächst zuhörst. Und aufschreibst oder aufzeichnest, was Du da denkst, um Erkenntnisse zu generieren.
Es ist wie bei einem Rezept: Du wirst kein neues Gericht gestalten und essen, wenn Du die gleichen Zutaten auf die gleiche Weise verwendest. Du wirst keine neue Denk-Erfahrung machen, wenn Du auf Auto-Pilot, die immer gleichen Denk-Zutaten im gleichen Loop laufen lässt ohne sie zu „stören“. Unsere GROWer nutzen ein Audio-Tagebuch für diese Bewusstseins-Arbeit. Mit erstaunlichen Erkenntnissen.
Probier mal aus und werde der Kenner Deiner Gedanken! Allein schon damit holst Du Dir die Macht über Deine Lebensgestaltung zurück, weil Du aufhörst ihnen „blind“ zu folgen.
Und schreib mir mal, wie die Übung für Dich ist ?
Patrizia ?
P.S.: Weg Nummer 2 und Nummer 3 schreibe ich demnächst ?
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